Warum Du beim Einsatz von KI-Tools nicht alles glauben darfst – und was Halluzinationen damit zu tun haben
KI kann Beeindruckendes leisten: Texte formulieren, Inhalte zusammenfassen, Fragen beantworten, Dir beim Brainstormen helfen. Aber: Sie kann auch danebenliegen.
Der Begriff dafür: Halluzination. Ein technischer Ausdruck – aber das, was dahintersteckt, ist ganz konkret.
Was bedeutet „Halluzination“ bei KI?
Eine KI „halluziniert“, wenn sie Dinge behauptet, die falsch sind – aber auf den ersten Blick plausibel klingen.
Zum Beispiel:
– Sie zitiert Quellen, die es gar nicht gibt.
– Sie nennt Studien, die nie veröffentlicht wurden.
– Sie beschreibt Abläufe, die so nicht funktionieren.
– Oder sie erfindet sogar Gesetzestexte, Paragraphen oder historische Ereignisse – je nachdem, was Du gefragt hast.
Das liegt nicht daran, dass sie „lügen“ will – sondern daran, wie sie funktioniert.
Sprachmodelle wie ChatGPT, Gemini, Claude oder Mistral arbeiten auf Basis von Wahrscheinlichkeiten: Sie sagen das, was am wahrscheinlichsten als nächstes passt – nicht unbedingt das, was faktisch korrekt ist.
7% Fehlerquote sind bei einigen Systemen keine Ausnahme. Die besten liegen unter 1%. Aber selbst das bedeutet: Nicht alles, was wie Wissen klingt, ist auch welches. Wenn Du KI in Deinem Business nutzt – sei es für Texte, Recherche, Zusammenfassungen, Blogartikel oder E-Mails – ist es somit wichtig, nicht alles ungeprüft zu übernehmen.
Denn so klug ein Text klingt: Wenn er auf falschen Annahmen basiert, kann das…
– Deinem Ruf schaden
– falsche Informationen verbreiten
– oder einfach dazu führen, dass Du Dich auf Aussagen verlässt, die so gar nicht stimmen.
Meine Empfehlung: Du musst nicht zum KI-Faktenchecker werden – aber nutze KI mit wachem Blick. Verifiziere Zahlen. Hinterfrage Quellen. Und trau niemals einem Satz nur deshalb, weil er sich gut anhört.